Noch einmal 90 Minuten - dann ist für Rot-Weiss Essen die Winterpause der 3. Liga erreicht. Und schon jetzt lässt sich sagen: Nach dem schlimmen Start in die Spielzeit liegt der Aufsteiger mit 21 Punkten im Soll.
Vor allem nach den ersten sechs Partien ohne Sieg und nur drei Zählern hätte fast jeder diese Marke vor dem Auftritt bei 1860 München am Montag (14. November, 19 Uhr) unterschrieben.
Personell sieht es bei der Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski nahezu identisch aus wie vor der Begegnung unter der Woche gegen den SV Meppen (0:0). Bedeutet: Michel Niemeyer, Thomas Eisfeld, Cedric Harenbrock und Simon Engelmann fallen aus.
Der zuletzt angeschlagene Andreas Wiegel könnte dabei sein, nach seiner Zerrung wird es allerdings ein "Wettlauf gegen die Zeit", wie Dabrowski betonte. "Ich habe noch die Hoffnung, dass er dabei ist. Wobei wir kein Risiko eingehen werden. Wenn er fit ist, wird er auch spielen. Denn er war zuletzt eine Säule bei uns."
Golz - Wiegel (Sponsel), Heber, Rios Alonso, Bastians - Rother, Tarnat - Young, Götze, Kefkir - Berlinski
Viele zusätzlich Wechsel sollte es nicht geben, auch wenn die Leistung beim 0:0 gegen den SV Meppen überschaubar war. Dabrowski berichtet: "Die Jungs waren selbstkritisch. Aber wir müssen auch sehen, dass wir ein Spiel, wo es nicht läuft, nicht verloren haben. Auch das ist ein Fortschritt."
Nun soll bei den "Löwen" wieder das Auswärtsgesicht der letzten Wochen zu sehen sein. RWE gewann die letzten drei Partien in der Fremde (in Freiburg, Mannheim und Oldenburg) - macht mittlerweile Platz sieben in der Auswärtstabelle.
Wobei die Favoritenrolle klar verteilt ist, wenn es nach Essens Coach geht: "München hat eines der top Teams der Liga. 1860 ist der Favorit, sie wollen aufsteigen. Aber wir haben natürlich was dagegen, dass München die Partie gewinnt. Wir wollen das Jahr mit Punkten abschließen und unsere Situation weiter verbessern, um eine gute Basis für das neue Jahr zu legen. Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig."
Was klar ist, denn es wird zum Abschluss des Jahres eine tolle Kulisse geben. 1860 meldet mit 15.000 Zuschauern erneut ein ausverkauftes Stadion. Auch RWE trägt seinen Teil zur Kulisse bei, alle 1500 Tickets der Gäste-Fans wurden verkauft.